„Google lässt die Muskeln spielen“
|
|
Ende der kostenlosen Publizierung von Android-Apps über den Google Play-Store | |
Ahaus, 30. September 2014 von Nils Bertels – Es war der 19. September als Google ohne Ankündigung sämtliche auf chayns® basierende Apps aus seinem Play Store entfernt hatte. Nach tagelangem Hin und Her ist nun amtlich, dass Google nicht gewillt ist, sie wieder herzustellen. Wer seine App über den Play Store verbreiten will, benötigt dafür ab sofort ein eigenes, kostenpflichtiges Developer Konto. Für chayns®-Kunden bedeutet die plötzliche Regel-Änderung eine Umstellung, die jedoch auch viele Vorteile mit sich bringt: nämlich die eigene App jetzt frei und ohne Restriktionen Dritter für Android-Anwender publizieren zu können. | |
Das Ziel von Googles großer Bereinigungsaktion war augenscheinlich die Vermeidung von Spam. Tatsächlich haben die Kalifornier immer mehr mit Fälschungen und Abzocker-Apps zu kämpfen, die sich in das stark wachsende Angebot des Play Stores mischen. Dass es sich bei chayns® Apps keinesfalls um Spam handelt, sondern hinter jeder App eine reale Organisation, ein Unternehmen oder ein Verein mit seinen zahlreichen Kunden, Mitgliedern und Fans steht, wurde dabei nicht berücksichtigt.Schlimmer noch: Erst eine Woche nachdem Google die chayns®-Apps unvermittelt aus dem Play Store genommen hat, hat die Übermacht aus Mountain View dann am 25. September 2014 ungeachtet europäischen Rechts ihre Geschäftsbedingungen an ihr Handeln angepasst. Danach ist für die Publizierung nun ein eigenes Developer Konto erforderlich, auch wenn man selbst nicht der Developer ist. Den Hintergrund erklärt Google mit diesen Worten: Es „wird einmalig eine Registrierungsgebühr von 25$ erhoben. Wir erheben diese Gebühr, um Anbieter hochwertiger Apps zu fördern und Spam möglichst zu vermeiden.“
„Google muss sich von unseren Kunden hier schon den Vorwurf von Abzocke gefallen lassen. Denn dass man ausgerechnet in Mountain View nicht zwischen Spam und echten Anwendungen unterscheiden können will, klingt vollkommen unglaubwürdig.“, so Tobias Groten, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Tobit.Software. „Google stuft Apps ja heute schon ebenso nach Popularität und Ratings ein, wie man es ja seit Ewigkeiten schon macht. Die Frage, ob man mit den Erlösen dann nun einfach nur den Betrieb des Play Stores finanzieren will oder die Zahl der ‚Developers‘ frisieren will, muss aber auch gar nicht geklärt werden. Es gilt schließlich einmal mehr das Lex Google. Ob man es mag oder nicht.“ Anders als auch in der neuesten Ausführung der Bedingungen dargestellt, werden die zweifelhaften neuen Regeln nicht nur auf neue Apps angewendet, sondern auf alles, was bereits verfügbar war. Selbst die populärsten Anwendungen der größten Bundesliga-Vereine mit hunderttausenden Installationen sind davon betroffen. Und es betrifft nicht nur Apps von Tobit.Software. Android ohne Play Store? Wie geht das? Die direkte Bereitstellung ohne einen Store ist aus vielerlei Gründen sogar die beste Methode zur Verbreitung einer App. Die absolute Unabhängigkeit von unverständlichen Regeln oder gar der Willkür von Store-Betreiber, die volle Kontrolle über Benutzerkommentare, und die Freiheit, die eigene App über alle Ländergrenzen hinweg publizieren zu dürfen, sind nur einige der ganz großen Vorzüge. Die Bewerbung muss in diesem Fall zwar selbst erfolgen, aber dafür stellt chayns® die passenden Ressourcen gleich bereit, die sich direkt für Postings, eMail-Marketing oder natürlich auch die eigene Website nutzen lassen. Als Schnittstelle zur analogen Welt hat sich dafür längst der QR-Code etabliert, über den der Bezug der App für jedes Betriebssystem automatisch übernommen wird: Ein einziger QR-Code als Antwort auf alles! Wie bekommt man seine chayns®-Apps dennoch in den Play Store? Die Tatsache, dass Google nun erwartet, dass der Herausgeber der App selbst als Developer registriert sein muss, klingt zunächst nach einer großen Hürde und großem Aufwand. Bei chayns® reduziert sich der Aufwand allerdings auf ein paar Klicks zur Einrichtung des Accounts. Das Hochladen der App, die Pflege sowie die automatische Aktualisierung der Apps bietet Tobit.Software als Servicepaket an, so dass man sich selbst um nichts weiter kümmern muss. Alle Informationen und eine Anleitung dazu finden sich in der chayns® Administration. Bedingung für die Aufnahme in den Google Play Store ist zudem natürlich weiterhin die Erfüllung der Policies und Richtlinien von Google. Für die Sicherstellung der technischen Richtlinien ist Tobit.Software verantwortlich. Der Herausgeber zeichnet sich gegenüber Google für den Inhalt verantwortlich. Nach der Freigabe der App ist sie unter dem eigenen Namen des Herausgebers dann im Google Play Store verfügbar. Zusätzlich ist sie aber auch weiterhin direkt erhältlich. „Diesmal hat Google auch mich überrascht. Keine acht Wochen ist es her, dass Dr. Eric Schmidt auch in Deutschland zu Gast war, um für Vertrauen zu werben. Dann entfernt man über Nacht zehntausende Apps, die erst dann wieder verfügbar sein werden, wenn jeder Einzelne zahlt.“, so das ernüchternde Fazit von Tobias Groten. „Das war eine eindrucksvolle Macht-Demonstration. Und eine noch bessere Werbung für chayns®, das für die Unabhängigkeit von übermächtigen Konzernen steht, die sich als Vermittler darstellen. Nichts schafft mehr Unabhängigkeit als die direkte Beziehung zu seinem Umfeld ohne irgendwelche Vermittler.“
– TOBIT Software –
K&W Bau GmbH:
Aus diesem Grund haben wir uns dafür entschieden, die APP als „apk“ Datei auf unserer Webseite direkt zur Verfügung zu stellen.
Wie Sie diese dann auf Ihrem Android-Handy installieren können, beschreiben wir in Kürze. Dennoch, wer sich auskennt, hier der Link: K&W Bau GmbH App |
Fehlende K&W Bau APP bei Google Play
Kommentar schreiben
Um ein Kommentar zu verfassen muss Ihre E-Mail registriert sein. Falls Sie noch nicht angemeldet sind können Sie sich hier für den Newsletter registrieren.